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Häufig gestellte Fragen zur Ausbildung und zum Beruf der MFA
Die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten dauert in der Regel drei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen, zum Beispiel bei sehr guten schulischen Leistungen oder einer bereits abgeschlossenen Berufsausbildung, ist eine Verkürzung auf zweieinhalb oder sogar zwei Jahre möglich.
Vorausgesetzt wird mindestens ein Hauptschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss. Mit einem Realschulabschluss oder Abitur verbessern sich die Chancen auf einen Ausbildungsplatz deutlich. Viele Praxen bevorzugen Bewerberinnen mit mittlerem Schulabschluss.
Das Gehalt einer MFA variiert je nach Region, Berufserfahrung und Tarifvertrag. Während der Ausbildung liegt die Vergütung derzeit bei ca. 900–1.200 Euro brutto pro Monat. Nach der Ausbildung verdienen MFAs im Durchschnitt zwischen 2.300 und 3.200 Euro brutto monatlich. Mit Berufserfahrung, Spezialisierungen oder Weiterbildungen sind auch höhere Gehälter möglich.
Die Ausbildung kombiniert Theorie in der Berufsschule und Praxis in einer Arztpraxis oder medizinischen Einrichtung. Wichtige Ausbildungsinhalte sind:
Assistenz bei Untersuchungen und Behandlungen
Patientenbetreuung und -aufklärung
Terminplanung und Praxisorganisation
Abrechnung mit Krankenkassen
Hygienemaßnahmen und Notfallmanagement
Die Abschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Abgefragt werden u. a. die Bereiche Behandlungsassistenz, Praxisorganisation sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Im praktischen Teil müssen Prüflinge typische Situationen aus dem Praxisalltag meistern.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für MFAs?
Nach der Ausbildung können MFAs sich in vielen Bereichen spezialisieren, zum Beispiel als:
Praxismanager/in
Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen
Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen
Spezialisierungen (z. B. Onkologie, Dialyse, Hygiene, Impfassistenz)
MFA ist ein sehr patientennaher Beruf. Wichtige Eigenschaften sind:
Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit
Organisationstalent
Verantwortungsbewusstsein
Belastbarkeit, auch in stressigen Situationen
Interesse an Medizin und Gesundheit
Neben klassischen Arztpraxen gibt es vielfältige Einsatzorte:
Kliniken und Krankenhäuser
Labore
Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen
Gesundheitsämter
Medizinische Versorgungszentren (MVZ)
Der Beruf bietet eine sichere Perspektive im Gesundheitswesen, abwechslungsreiche Aufgaben und viel Kontakt mit Menschen. Mit Weiterbildungen gibt es gute Aufstiegsmöglichkeiten, und durch die hohe Nachfrage nach Fachkräften sind die Chancen auf einen Arbeitsplatz sehr gut.
FAQ für Arbeitgeber rund um Medizinische Fachangestellte (MFA)
Eigene Auszubildende zu fördern, sichert langfristig qualifizierte Fachkräfte für die Praxis. Zudem kennen die Auszubildenden nach der Lehre bereits die Abläufe und sind eingespielte Teammitglieder. Das senkt Einarbeitungszeiten und steigert die Mitarbeiterbindung.
Der Betrieb benötigt eine geeignete Ausstattung, die alle Ausbildungsinhalte abdeckt.
Es muss mindestens eine Person mit Ausbildereignung (AEVO) oder entsprechender Befähigung vorhanden sein.
Die Praxis muss von der zuständigen Ärztekammer als Ausbildungsstätte anerkannt sein.
Staatliche Ausbildungszuschüsse oder Prämien in manchen Bundesländern
Unterstützung durch die Arbeitsagentur (z. B. Einstiegsqualifizierung, Ausbildungsbonus)
Steuerliche Vorteile durch Ausbildungsaufwendungen
Die Ärztekammer ist zuständig für Anmeldung, Durchführung und Bewertung. Arbeitgeber bereiten ihre Azubis mit praktischen Übungen und Prüfungssimulationen vor.